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1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 23

1907 - Leipzig : Freytag
23 und er seine Freiheit wieder erlangt hatte, bemannte er schnell mehrere Schiffe, holte die Seeruber ein, nahm ihnen erst das Geld wieder ab und lie sie dann alle ans Kreuz schlagen, wie er ihnen angedroht hatte. Die Haupteigenschaft Casars war ein unersttlicher Ehrgeiz. Als er einst auf der Reise nach Rom an einem kleinen, armseligen Stdtchen vorbeikam, warf einer seiner Begleiter die Frage auf, ob hier auch wohl Neid und Streit unter den Einwohnern herrsche. Ganz gewi", ant-wortete Csar, ich wenigstens mchte lieber in diesem Stdtchen der Erste als in Rom der Zweite sein." Und als er einst eine Bildsule Alexanders des Groen sah, rief er schmerzlich aus: Dieser Held hatte in meinem Alter schon die Welt erobert, und ich habe noch nichts ge-tan." Casars Kriege. Um sich der Re-gierung des Staates zu bemchtigen, schlo Csar mit zwei anderen einflureichen Man-nern, mit Pomp ejus und mit C r a s s n s, einen Bund; dieses Bndnis nennt man Trinmvi-rat, d. h. Dreimnner-bund. Crassns fand in einer Schlacht gegen ein wildes morgenlim- *a disches Reitervolk seinen Tod. Pompejus blieb schlauerweise in Rom. Csar zog mit einem Heere nach Gallien, dem heutigen Frankreich. Er drang bis in das Elsa vor und besiegte in der Gegend von Mlhausen ein germanisches Heer unter Ariovist. Dann unterwarf er nach einem achtjhrigen Kampfe ganz Gallien und machte das Land zu einer rmischen Provinz. Unterdessen war die Freundschaft mit Pompejus erkaltet. Denn dieser trachtete selbst nach der Alleinherrschaft und war neidisch auf die Erfolge Casars. Er stellte die Forderung, da Csar sein treues Heer entlassen sollte. Da ward Csar zornig; er rief: Der Wrfel ist gefallen!" und setzte der die Grenze Italiens. Pompejus erschrak und floh nach

2. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 22

1907 - Leipzig : Freytag
lius ihm getan hatte. Da vertrieben Romnlus und Remns den Anmlins und setzten ihren Grovater Nnmitor wieder in seine Rechte ein. Aus Dankbarkeit gab dieser ihnen die Erlaubnis, an der Stelle, wo sie aus-gesetzt worden waren, eine Stadt zu grnden. Als die Stadt fertig war, errichtete Romulus eine Mauer um dieselbe. Dem Remns schien die Mauer nicht hoch genug; er sprang zum Spott darber. Da ward Ro-mulns so zornig, da er seinen Bruder niederstie mit den Worten: So soll es einem jeden gehen, der es in Zukunft wagen wird, der die Mauer zu steigen". Romulus nannte die neue Stadt nach seinem Namen Rom. 15. Csar. 10044. Abb. 7. Julius Csar, lassen." Die Seeruber lachten. Jugendzeit.gajus Julius Csar stammte aus einer alten und vornehmen rmischen Familie. Nach dem frhen Tode seines Vaters er-hielt er von seiner Mutter eine sorg-fltige Erziehung. Besonders lernte er von ihr die Freundlichkeit im Umgange, die ihm spter die Herzen der Menschen gewann. Als Jngling machte er eine Reise nach Rhodus, um dort von einem berhmten grie-chisehen Lehrer die Redekunst zu lernen. Unterwegs wurde er von Seerubern gefangen genommen, die 20 Talente (90.000 Mark) Lsegeld von ihm verlangten. 20 Talente", sprack, er, ist viel zu wenig fr einen Mann, wie ich bin; 50 sollt ihr haben!" Und sogleich schickte er seinen Diener ab, um das Geld zu holen. Unter-dessen benahm er sich auf dem Schiffe nicht wie ein Gefangener, sondern als ob er der Herr der Seeruber wre. Wenn er schlafen wollte, befahl er ihnen, stille zu sein; und wenn sie seinen Befehlen nicht gehorchten, drohte er ihnen und sprach: Ich werde euch alle ans Kreuz schlagen : als die Diener das Geld brachten,

3. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 24

1907 - Leipzig : Freytag
24 Griechenland, wurde aber von dem nachsetzenden Csar bei Pharsalns vollstndig geschlagen. Er floh nach gypten, wo er durch Meuchel-mrder den Tod fand. Der König von gypten sandte dem Csar bei seiner Landung das abgeschnittene Haupt des Pompejus und lie ihm Glck wnschen. Csar aber wandte sich mit Abscheu fort, und der König von gypten erhielt nicht den Lohn, den er fr seine Tat hofft hatte. Nun hatte Csar noch manchen schweren Kampf zu be-stehen gegen die. Shne und Anhnger des Pompejus. Aber er be-siegte sie alle und war dann Alleinherrscher des gewaltigen rmischen Reiches. Csars Alleinherrschaft und Tod. Als Csar mit seinen siegreichen Legionen nach Rom zurckkehrte, wurde der neue Herr und Gebieter mit unendlichem Jubel empfangen. Auch er lie es nicht an reichen Gunftbezeugungen fehlen. Die ungeheueren Geldsummen, welche er in feinen Kriegen erbeutet hatte, verteilte er freigebig an Volk und Soldaten. Auerdem verteilte er Korn und l, lie prchtige Zirkus-spiele veranstalten, und einmal wurde das Volk an 22.000 Tafeln auf den Straen und Pltzen Roms bewirtet. Csar vereinigte nun in einer Person alle wichtigen Staatsmter. Aber er mibrauchte seine Macht nicht, sondern er stellte Ruhe und Ordnung in Italien wieder her und regierte als ein mchtiger und weiser Herrscher zum Wohl und Glck feiner Untertanen. Nichts schien ihm zu fehlen als die Knigskrone; auch diese wollte das dankbare Volk ihm auffetzen, da trat ein unerwartetes, schreckliches Ereignis ein. Viele rmische Senatoren konnten die alten Zeiten der Republik nicht vergessen und bildeten eine Verschwrung, um den Tyrannen" zu strzen. An ihrer Spitze stand Brutus, den Csar wie einen Sohn ge-liebt und ausgezeichnet hatte. Sie beschlossen, den Csar zu ermorden, und am 15. Mrz des Jahres 44 v. Chr. sollte die Tat ausgefhrt werden. Seine Gemahlin, die durch furchtbare Trume gengstigt worden war, wollte ihn an dem Tage nicht in den Senat gehen lassen. Aber er trstete sie und ri sich los. Unterwegs steckte man ihm einen Brief zu, in dem die ganze Verschwrung aufgedeckt war. Csar aber hatte keine Zeit und beschlo, ihn am andern Tage zu lesen. Als er den Senatsfaal betrat, drangen die Verschworenen mit ihren Dolchen auf ihn ein. Da Csar auch den Brutus unter ihnen erblickte, rief er traurig aus: Auch du, mein Sohn Brutus!" Dann verhllte er sein Gesicht mit -der Toga und ank, von 23 Dolchstichen durchbohrt, an der Bildsule des Pompejus tot zu Boden.

4. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 24

1889 - Leipzig : Freytag
wurde. Darum verabredete er sich mit andern Edeln im geheimen der bic Befreiung des Vaterlandes. Diesen Plan entbeckte aber ein anderer Cheruskerfrst, Segest, welcher zu den Rmern hielt und auf Armin erbittert war, weil dieser seine Tochter Thusnelda gegen seinen Willen zur Gemahlin genommen hatte. Er teilte dem Varns den ganzen Plan mit und riet ihm, Armin und dessen Vater zu verhaften. Zum Glck achtete Varus nicht darauf und traute den unbefangenen Mienen Armins, der in der Schule der Rmer auch die Vcr-stellungskunst gelernt hatte. 3. Die Schlacht im Teutoburger Walde. (9 n. Chr.) Ein deutscher Volksstamm an der Weser, der in die Verschwrung hereingezogen war, erhob, wie man es verabredet hatte, zum Schein einen Aufstand, und sogleich brach Varus mit drei erprobten Legionen aus seinem Lager auf, um die Emprung zu unterdrcken. Nochmals warnte ihn Segest, aber Varus scheukte ihm keinen Glauben und be-fahl vielmehr dem Armin, ihm mit deutschen Bundesgenossen zuhilfe zu kommen. Das rmische Heer wurde von den Fhrern auf unktretenen Pfaden in den Teutoburger Wald gefhrt, wo dichte Waldung, Thalschlnde und Moor-boden den Marsch ungemein erschwerten. Dazu kennen Platzregen und Wind-strme, im schlpfrigen Grunde glitten die Krieger aus, und herabstrzende ste versperrten ofmals den Weg. Mittlerweile war Armin mit seinem Heerbanne auf wohlbekanntem, krzerem Wege herbeigekommen und hatte die Nachhut der Rmer berfallen. Varus ahnte immer noch nicht die Gre der Gefahr und lie das Heer in geschlossener Ordnung bis in die Gegend von Detmold weiter-ziehen und schlug hier ein Lager, wurde aber während der Nacht von den Deutschen umstellt. Als der Morgen anbrach, sahen die Rmer jeden Ausweg verlegt und Feinde ringsum. Whrend der Sturm heulte und der Regen sich in strmen ergo, fielen die Deutschen unter Armins Fhrung der die Rmer her, und bald war die Flucht allgemein. Varus strzte sich verzweifelnd in sein eigenes Schwert, und nur wenige entkamen als Unglcksboten nach Aliso an der Sippe. Grausam rchten sich die Deutschen an den Gefangenen: sie wrben ent-Weber den Gttern zum Danke verbrannt ober zum Frondienste in den beutscheu Gauen verteilt. Wie einst Cimbern in Rom Thrhter geworben waren, so mute nun mancher eble, vornehme Rmer bic Rinber ober Schweine des germanischen Siegers hten. Am schlimmsten erging es den Sachwaltern und ihren Schreibern; einem ri man die Zunge aus und rief: Zische nun noch, bu Natter, wenn bu kannst!" Die Erschlagenen blieben unbestattet liegen. 3. Rnchezi'ige des Tiberius und Germanicus. Als der Kaiser Angnstns bic Nachricht von der furchtbaren Nieberlage erhielt, soll er den Kopf an bic Sand gestoen und ausgerufen haben: Varus, gieb die Legionen zurck." Eilends zog Tiberius an den Rhein; aber er fand zu seiner Verwunderung alles ruhig. Den Germanen gengte es, ihre Freiheit gesichert und den Feinden ihre Kraft gezeigt zu haben. Als Tiberius nach Angustus' Tode (14 it. Chr.)

5. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 25

1889 - Leipzig : Freytag
25 Kaiser wurde, kmpfte sein Nesse Germaniens gegen die Deutschen, aber er vermochte trotz dreier Rachezge (14-16) die Herrschaft nicht zurck-Zugewinnen. Im Jahre 15 befreite er den von Armin belagerten Segest, und dabei geriet dessen Tochter Thusnelda, Armins Gattin, in seine Gefangenschaft ; denn ihr Vater hatte sie wieder in seine Gewalt bekommen und berlieferte sie jetzt den Rmern, weil er sie lieber diesen als dem Armin berlassen wollte. Vergebens rief Armin, um Weib und Kind wieder zu erlangen, einen allgemeinen Aufstand hervor: er sah sie nie mehr wieder. Die Rmer errangen zwar noch manche Vorteile, nach einer verzweifelten Schlacht wnr-den sie aber znr Rckkehr-gezwungen. Seitdem wagte sich kein rmi-sches Heer wieder an die Weser. Auf dem Rckzge (zu Schiffe durch Ems und Nordsee) verlor Germaniens durch Sturm viele Schiffe und Menschen. Dann berief ihn Tiberins zurck; einen Triumph aber konnte er ihm nicht ver-weigern. Dabei schritt _ Thusnelda mit ihrem dreijhrigen Shnchen und andern edeln Gefangenen hinter dem Wagen des Siegers. 4. Armins Ende. Der Befreier Deutschlands fand ein trauriges Ende. Er fiel als das Opfer einer Verschwrung, an welcher sich seine eigenen eiferschtigen Verwandten beteiligten, im 37. Lebensjahre. Die Nachwelt feierte ihn noch lange in Liedern, und selbst die Feinde spendeten ihm das Lob, da er zwar in einzelnen Schlachten berwunden, im Kriege berhaupt aber unbesiegt geblieben sei. Seinem Andenken ist das Hermann^- 13. Das Hermannsdenkmal im Teutoburger Walde. (Nach einer Photographie von L. Koch in Bremen.)

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 60

1887 - Leipzig : Freytag
60 2. Diese lteste Verfassung, welche nur Geburtsvorrechte kannte, wnrde von Servius Tullins dahin ergnzt, da auch die Plebejer nach Magabe ihres Vermgens in das Heer eingereiht wurden und einige staatlichen Be-suguisse erhielten. Zu diesem Zwecke teilte er das ganze Volk in 5 V er-mgensklassen und 193 Centnrien (Schwadronen oder Kompagnien) ein, es gehrten zur 1. Klasse (Vermgen von mindestens 100 000 A) 18 Centimen Reiter u. 80 Fuvolk 98 Cent. 2. 75 000 ...............20 3. 40000 ...............20 4. 25 000 ...............20 5. 15 000 ............. 30 188 Cent. Dazu kamen 2 Ceuturien Zimmerleute und Schmiede, 2 Centnrien Horn-blaset und Trompeter und eine Centime der Mittellosen (unter 12 500 A). - 193 Cent. Nach diesen Klassen richtete sich die Einreihnng in das Heer; nach ihnen wurden auch die Centnriatkomitien abgehalten, wobei die Mehrheit der Centnrien (97) den Ausschlag gab. Wenn also die Centimen der ersten Klasse unter sich einig waren, so hatten sie schon die Majoritt gegen alle anderen Klassen zusammen. Ihre Rechte waren: die Entscheidung der Krieg und Frieden, die Genehmigung oder Ablehnung der Gesetzesvorschlge und spter die Wahl der Konsuln. Doch konnten sie von sich aus kein Gesetz vor-schlagen, und ihre Beschlsse muten zudem noch von den Konsuln genehmigt werden. Auerdem teilte Servius das Volk noch in (anfangs 4, spter' 35) rtliche Bezirke, deren Einwohner fr gewisse ffentliche Angelegenheiten zu den sog. Tribntkomitien, bei welchen man nach Kpfen abstimmte, berufen wurden. Durch diese Neuerung des Servius wurde auch den Plebejern eine, allerdings eingeschrnkte, Mitwirkung an der Gesetzgebung und Regierungsgewalt eingerumt. 3. Servius Tullius wurde von seinem eigenen Schwiegersohn L. Tarquinius mit dem Beinamen Superbns (der Hoffrtige") ermordet. Dieser, welcher nun den Thrvn bestieg, unterwarf ganz Latium und fhrte noch andere glckliche Kriege, mit deren Beute er den Jupitertempel auf dem Capitol errichtete. Doch machte er durch Willkrherrschaft sich bei den Putridem und Plebejern gleichmig verhat. Als sein Sohn Sextns die edle Rmerin Lueretia beleidigte, die sich darauf selbst den Tod gab. bentzte man die Abwesenheit des Knigs, der die Stadt Ardea belagerte, ihn und sein ganzes Hans von Thron und Stadt auszuschlieen und das Knigtum abzuschaffen. Rom wurde jetzt eine Republik.

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 74

1887 - Leipzig : Freytag
u - 4. Zeitalter der Brgerkriege bis zur Mmt(jmfd)aft des Augustns (133-31). . 48. Iie chracchischcn Unruhen. 1. Die groartige Ausbreitung der rmischen Herrschaft hatte eine vollstndige Umwlzung der inneren Verhltnisse Roms zur Folge. Nachdem der Unterschied zwischen Patriziern und Plebejern lngst erloschen war. uerte jetzt der Gegensatz zwischen Reichen und Armen einen verhngnisoollen Einflu aus den Staat. Die Reichen bildeten einen geschlossenen Ring, der sich die hchsten mter und damit neue Einnahmequellen aus der Verwaltung der Provinzen sicherte. Neben diesem Amtsadel (Optimaten oder Nobiles! gab es noch den bloen Geldadel, der durch Handel- oder Kapitalgeschfte zu unoerhltnismigem Reichtum gelangte (die Ritter). Von diesen Geld-mchten wurde fast aller Grundbesitz angekauft, soda der Kleinbauer entweder zum Pchter herabgedrckt oder auf Lohnerwerb in der Stadt angewiesen war. Dadurch wuchs in Rom neben dem tonangebenden Amts- und Geldadel ein zunehmend verarmendes Brgertum auf, das der Not gehorchend, kuflich und urteilslos, sich leicht von Parteifhrern aller Art, den sog. Volksfreunden (Populres) ausbeuten lie. Eine weitere schlimme Folge des in die vornehmen Kreise strmenden Reichtums war eine Auflsung der altrmischen Einfachheit und Sittenstrenge, durch welche Rom groß geworden war. Vergebens suchten Männer vom alten Schlag, wie Cato, dem berhandnehmenden Luxus Einhalt zu gebieten. 2. Da unternahmen es die beiden Graechen, der dem Staate drohenden Gefahr dadurch vorzubeugen, da sie dem besitzlosen Volke durch heilsame Gesetze zu einer besseren Lage verhelfen wollten. Tiberius und Gaius Gracchus stammten aus einer angeseheneu rmischen Familie; ihre Mutter Cornelia war die Tochter des lteren Scipio Afrikanus mtb gab ihren beibeu Shnen und ihrer Tochter Sempronia, welche sich spter mit dem jngeren Scipio vermlte, eine sorgfltige Erziehung. Einst erhielt sie den Besnch einer vornehmen Kampanerin, welche ihre Schmucksachen vor ihr ausbreitete, und sie dauu bat, auch die ihrigen zu zeigen. Sie rief ihre beiden Shne mtb sagte: Hier ftrtb meine Kostbarkeiten!" 133 Tiberins, 133 zum Tribun erwhlt, erneute die Licinischen Gesetze, welche die in Vergessenheit geratene Bestimmung enthielten, da kein Brger mehr als 500 Morgen Staatsland besitzen drfe (hiezu fr die beiden ltesten Shne je weitere 250 Morgen); der berschu sollte in Lndereien von je 30 Morgen an arme Plebejer vergeben werden. Er stie auf heftigen Widerspruch, den er mit allerdings ungesetzlichen Mitteln zu entkrften wute, wurde aber bei einem von den Optimaten angestifteten Auflauf am Fne des 133 Kapitols mit Kntteln erschlagen, 133. Doch wurde durch die teilweise durchgefhrte Ackerverteilung einige Besserung geschaffen.

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 80

1887 - Leipzig : Freytag
80 Spanien zurckkehrenden Csar, dessen Tochter Julia er zur Gemahlin nahm, enger an. Mit dem wegen seines Reichtums als Dritter im Bunde" co herbeigezogenen Crassus schlssen sie 60 ans 5 Jahre das I. Tri um-turnt, damit nichts im Staate geschehe, was einem der Drei mifalle". Csar 'wurde im folgenden Jahre Konsul und machte sich durch manche All-Ordnungen beliebt, während die dem Triumvirat entgegenwirkenden Partei-sichrer, wie Cicero und Cato aus Rom entfernt wurden. Nach Ablaus seinem Konsulats lie sich Csar das diesseitige und jenseitige Gallien bertragen. 3. In einem glnzenden Eroberungskrieg, den er selbst beschrieben hat, unterwarf Csar im Verlans von sieben Jahren ganz Gallien (Frank-f.s reich) 5851, von dem bisher nur der sdliche Kstenstrich mit dem Rhone-5i thfll den Rmern gehrte (Provinz Narbo). Zuerst schlug er die Helvetier, welche ihre Heimat, die Schweiz, verlassen hatten, um sich in Gallien neue Wohnsitze zu grnden, und fhrte sie wieder zurck. Dauu besiegte er den germanischen Herzog Ari ov ist, welcher mit seinen, zu den Sueven gehrenden Volksstmmen aus dem rechtsrheinischen Gebiet eingefallen war, und trieb ihn wieder der den Rhein, welcher fortan die Grenze bildete zwischen dem unterworfenen Gallien und dem freien Germanien. In weiteren Kmpfen unterwarf er die einzelnen gallischen Volksstmme, wie die Belger mtd Aquitaner und setzte sogar zweimal nach Britannien und der den Rhein nach Deutschland der, ohne bleibende Eroberungen zu machen, sondern nur um die dort wohnenden barbarischen und kriegstchtigen Einwohner von einer Untersttzung der Gallier abzuschrecken. Nachdem ein letzter allgemeiner Aufstand der Gallier unter Vercingetorix unterdrckt war, war die Unterwerfung Galliens vollendet. Es wurde eine rmische Provinz, deren Bewohner sich rasch romauisierten. Csar hatte sich in diesem siebenjhrigen Kriege nicht nur ausgezeichneten Ruhm, sondern auch ein treffliches, ihm treuergebenes Heer erworben. . 53. Der zweite Brgerkrieg 4945. 1. Whrend Csar in Gallien kmpfte, liefen die 5 Jahre des 1. Triam-virats ab und die drei Männer verlngerten es deshalb in einer Zusammen-fnft in Lnca auf weitere 5 Jahre: Csar sollte den Oberbefehl in Gallien während dieser Zeit behalten, Pomp ejus erhielt Spanien, Crassus Syrien letzterer wurde auf einem Zuge gegen die Parther geschlagen und gettet Pompejus blieb in Rom als alleiniger Konsul, indem er Spanien ourch 54 Statthalter verwalten lie; sein Verhltnis zu Csar wurde nach dem Tode des Crassus und seiner Gemahlin Julia lockerer; er giug mehr und mehr zur Partei der Optimalen der und schlo sich enger an den Senat an. Dieser lie nun dem Csar den Befehl zngehen, sein Heer zu entlassen; doch er

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 81

1887 - Leipzig : Freytag
81 berschritt den Rnbico, die Grenze seiner Provinz, mit dem Worte: Der Wrfel ist gefallen". 2. Pompejus, der auf eine solche Wendung nicht vorbereitet war, floh mit dem grten Teile des Senats nach Griechenland, während Csar ohne Widerstand in Rom einrckte und Italien in 60 Tagen unterwarf, um dann zunchst in Spanien das Heer ohne Feldherrn" anzugreifen. Siegreich zurckgekehrt, lie er sich zum Diktator ernennen und setzte im Frhling 48 48 nach Epirns der, wo er anfangs von Pompejus zweimal geschlagen wurde. Darauf zog er sich nach Thessalien zurck, wohin ihm Pompejus folgte. In der Schlacht bei Pharsalus siegte Csar mit der Hlfte der Truppen der 48 seinen Gegner, der nach gypten floh und dort bei der Landung auf Befehl der Minister des jungen Knigs ermordet wurde. Csar folgte ihm nach gypten, wo sich der junge Ptolomus mit seiner Schwester Kleopatra um den Thron stritt. Csar setzte sich durch Parteinahme fr Kleopatra im alexandrinischen Kriege (4817) groen Gefahren aus und mute sich 5 Monate lang in der kniglichen Burg von Alexandria verschanzen; 47 endlich trafen Verstrkungen ein, mit welchen er die gypter schlug, deren König auf der Flucht im Nil ertrank. Kleopatra wurde nun mit einem jngeren Bruder zur Herrscherin eingesetzt. 3. Als um diese Zeit Pharnaees, der Sohn des Mithridates, sich wieder erhob, um seiu Bosporauisches Reich zu vergrern, eilte Csar aus gypten herbei und schlug ihn rasch bei Zela in Kappadozien (veni, vidi, vici) Juni 47. 47 Jetzt kehrte er nad) Rom zurck und erhielt aufs neue unumschrnkte Gewalt. In Afrika siegte er 46 der die Anhnger des Pompejus bei Thapsus, 46 in welcher Schlacht die hervorragendsten Republikaner fielen; Cato entleibte sich, um dem Csar nicht in die Hnde zu fallen, bei Llttca. Nun sammelten sich die letzten Pompejaner in Spanien um die Shne des Pompejus, welche nad) hartnckiger Gegenwehr bei Mnnda 45 geschlagen wurden. Jetzt 45 war Csar als alleiniger Herr aus den Brgerkriegen hervorgegangen und hatte als Diktator und Imperator die hchste staatsmnnische und militrisdje Gewalt in seiner Person oereinigt; daneben lie er sich die Wrde eines Volkstribuns und Oberpriesters, d. h. im ganzen die alte Macht des Knigs bertragen. 4. Csar entfaltete eine groe Thtigkeit als Herrscher; er kolonisierte t)ie Besitzlosen, milderte die Schuldgesetze, steuerte der Bedrckung der Pro-vinzen, lie durch den alexandrinischen Mathematiker Sosigenes den Kalender richtigstellen u. a. Auch wute er das Volk durch reiche Spenden, seine Gegner durch Milde und die Soldaten durch Landanweisungen zu gewinnen. Doch während ihn der Senat mit Auszeichnungen berhufte (Zuerkennung von Pnrpurgewaud und Lorbeerkranz, Monatsname Julius, Anerbieten des 2"., Lhlein und Holdermann, Allgemeine Weltgeschichte. 6

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 86

1887 - Leipzig : Freytag
86 Galba zum Augustus aus; der Aufstand verpflanzte sich nach Italien. Nero, vom Senat entthront, floh und gab sich in der Verzweiflung selbst den Tod. Es ist ein Zeichen festgefgter Staatsordnung, da unter diesen schlimmen Kaisern, deren Vorbild entartend auf weite Kreise wirkte, der Bestand des Reiches nicht erschttert wurde. . 57. Die Klavier und die Adoptivkaiser. 1. Nach den Claudischen Kaisern kamen 3 durch die Legionen ausgerufene Kaiser während eines Jahres nach einander auf den Thron; dann folgte der von dem Heere im Orient zum Kaiser erhobene Flavms Vespa- 69 sianus, 6979, der gerade Jerusalem belagerte; er bertrug die Fortsetzung 79 des jdischen Kriegs seinem Sohne Titus und ging nach Rom, wo er die Kriegszucht wiederherstellte und durch weise und sparsame Verwaltung die zerrtteten Finanzen wieder in Ordnung brachte. Unbeschftigten Arbeitskrften wies er durch die Anlage des riefenhaften Amphitheaters (Kolosseum") Verdienst an. Britannien wurde bis an die schottischen Grenzen von seinem 79 trefflichen Feldherrn Agricola erobert. Auf ihn folgte fein Sohn Titus, der 8i Jerusalem eingenommen und zerstrt hatte. Er war ein Fürst von seltenen Eigenschaften des Herzens und hie die Liebe und Wonne des Menschen-geschlechts". Er verzieh den Feinden, verjagte die Angeber und war von unbegrenztem Wohlthtigkeitssinn. Unter seiner Regierung wurden die Städte Pompeji, Herculanum und Stabi (24. Aug. 79) durch einen Ausbruch des A Vesuv verschttet. Sein Bruder und Nachfolger Domitianns (8196) 96 war ihm vllig unhnlich und ebeufo feige als graufam. Die rmische Kriegs-ehre schndete er durch einen von den Daciern gegen ein Jahrgeld erkauften Frieden. 2. Nach'feiner Ermordung kam Coccejus Nerva auf den Thron 96 (9698), welcher die Reihe der guten Kaiser" 96-180 erffnete, die 180 durch Adoption zur Nachfolge gelangten. Auf Nerva folgte der von ihm adoptierte Spanier M. Ulpins Trajanns, ein von der Nachwelt noch lange verehrter Kaiser. (Sei glcklicher als Augustus und besser als Trojan! ) Unter ihm wurde die Rechtspflege, der Verkehr und die Kunst gehoben; er erboute ein neues Forum mit der Trajaussule". Durch glckliche Eroberungen (Daciert, Parthien, Armenien, Nnbien) erlangte das Rmische Reich die grte Ausdehnung, die es je hatte. Sein Nachfolger P. lius Hadrian us gab die neuen asiatischen Provinzen wieder auf und suchte durch tchtige innere Verwaltung das Reich, das er selbst zu Fu durchreiste, zu heben. Er schtzte Britannien gegen Schottland durch einen Grenzwall und verstrkte die schon von Drusus begonnenen Verschanzungen des Zehntlandes (im Winkel
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